Der Sage nach erschien der heilige Erzengel Michael im Traum Bischof Ober und befahl hier eine Kirche zu bauen. Und das geschah: Im 8. Jahrhundert entstand auf dem Felsen eine Kapelle.
Mit der Umwandlung der Kapelle in eine Festung, die wir heute sehen, dürfte der Erzengel Michael jedoch nichts zu tun haben. Der Ort war strategisch und wirtschaftlich rentabel, und die Äbte waren klug genug, ihn zu nutzen. Aber das Hauptverdienst gehört natürlich jenen Architekten aus dem 11.-16. Jahrhundert, die es geschafft haben, das Menschliche und die Natur auf so poetische Weise zu vereinen.
Schriftsteller und nicht nur sie bewunderten den Mont-Saint-Michel, nannten ihn das achte Weltwunder. Auf Platz eins wurde es in die UNESCO-Liste aufgenommen.