Last Updated on 22/04/2023
Hallstatt ist nicht nur ein malerischer Ort, sondern auch ein wichtiger Ort für Geschichtsinteressierte. In diesem Beitrag über Hallstatt Museum und Geschichte, Salzwelten und Aussichtsplattform Hallstatt.
Hallstatt. Stadt und See
Hallstatt. Echerntal Wasserfälle und Gletschergarten
Rund um Hallstättersee. Ostuferweg
Gmunden
Bad Aussee. Grundlsee, Toplitzsee, Altaussee
Dachsteinplateau, Dachsteinhöhlen, Gosau.
Die Sehenswürdigkeiten der Region auf der Karte sind hier.
Salzkammergut Karte
Salzkammergut Seen
Hallstatt Museum und Geschichte
Das Museum ist klein, aber interessant und mit vielen Leinwänden mit Filmen. Ich erzähle über die Geschichte von Hallstatt, wobei ich Fotos aus dem Museum als Illustrationen verwende.
Das Museum befindet sich im Zentrum – neben der Fähre und der Kirche.
Die meisten Funde werden im Museum für Naturwissenschaften in Wien aufbewahrt. Aber aus dem, was ihnen übrig blieb, holte das Museum das Maximum heraus.
Prähistorische Ära
Zuerst war da ein Meer – natürlich, woher käme sonst das Salz. Kalkfelsen, Höhlen und Fossilien sind enthalten.
Die früheste menschliche Präsenz im Raum Hallstatt wird durch Knochen belegt, die in einer Bärenhöhle gefunden wurden, die auf etwa 12.000 v. Chr. datiert werden. Dies deutet darauf hin, dass es in dieser Region bereits im Neolithikum Siedlungen gab.
So sahen die Zähne dieses süßen Tieres aus.
Der Salzabbau in Hallstatt reicht 7.000 Jahre zurück. Die alten Menschen konnten mit ihren primitiven Werkzeugen Salz gewinnen, da sich der Berg, an dessen Fuß das moderne Hallstatt steht, spaltete und die Salzschichten sehr nahe an der Oberfläche lagen.
So sah ein alter Salzbergmann aus.
und seine einfachen Werkzeuge (14-8 Jahrhunderte v. Chr.).
Etwas Härteres könnte in den Halter eingesetzt werden.
Die prähistorischen Bergleute erfanden Säcke mit Pelzfellen und ein klüges System zum Bewegen von Salzbruchstücken.
Die Atmosphäre des Salzbergwerks ließ die Dinge so gut konservieren. Bis hin zum Toilettenpapier
Ich erspare Ihnen Fotos von dem, was weggewischt wurde – es wurde auch aufbewahrt und im Museum ausgestellt.
2004 wurden die Überreste der ältesten Holztreppe der Welt (14. Jahrhundert v. Chr., Bronzezeit) entdeckt. Die Überreste lagen in einer Tiefe von 100 Metern. Durch die hohe Salzkonzentration im Gestein wurde die Treppe fast 3.500 Jahre lang vor der zerstörerischen Wirkung von Mikroorganismen geschützt.
Aus unbekannten Gründen wurde der Salzabbau am Ende der Bronzezeit um 1300 v. Chr. eingestellt und zu Beginn der Eisenzeit (800-400 v. Chr.) wieder aufgenommen. Zu dieser Zeit kamen die Illyrer, Menschen aus dem Osten, nach Europa. Sie züchteten Vieh, handelten und arbeiteten in den Minen und waren auch bemerkenswerte Künstler, wie die in den Bestattungen gefundenen Gegenstände zeigen.
Die Werkzeuge haben sich nicht wesentlich verändert, nur die Düsen haben sich deutlich verbessert.
Um 400 v. Chr. eroberten die Kelten die Siedlungen der Illyrer und diese mussten sich in den unzugänglichen Bergen befestigen. Das Königreich Norikum wurde gegründet – der erste Staat auf österreichischem Staatsgebiet.
Der Handel mit dem „weißen Gold“ war sehr profitabel: Bei Ausgrabungen wurden wertvolle Bestattungsgegenstände gefunden, darunter Bernstein aus der Ostsee, Glas aus Italien und Elfenbein. Seit 1874 wird die Kultur dieser Zeit als „Hallstattkultur“ bezeichnet.
Funde aus Ausgrabungen oberhalb der Stadt, auf dem Weg zum Salzbergwerk. In diesen Bestattungen (aus dem 7.-6. Jahrhundert v. Chr.) Wurden eine große Anzahl von Gegenständen gefunden, von denen einige seltsam aussehen, weil sie einen rituellen Zweck haben
303 v. Chr. zerstörte ein gewaltiger Erdrutsch die Siedlungen und setzte den Entwicklungen unter dem Namen „Eastern Group“ vorübergehend ein Ende.
Römer
Um die Zeit der Geburt Christi wurde Noricum in eine römische Provinz umgewandelt. Die Römer bauten die Straßen, ließen sich in Hallstatt nieder und führten zusammen mit den eroberten Kelten den Bergbau während des Bestehens des Römischen Reiches fort.
Im Jahr 300 n. Chr. begannen sich Christen im Salzkammergut auszubreiten.
Die Region wurde im 6. Jahrhundert von den Bayern übernommen.
Im Jahr 1000 n. Chr. wurde Bergwerk so wichtig wie in prähistorischen Zeiten und während des Römischen Reiches.
Kirche St. Michael, eine kleine romanische Kirche, erstmals im 12. Jahrhundert erwähnt. Im Beinhaus der Kirche befinden sich 1200 Schädel. Seit 1720 begann eine Tradition, Schädel mit einem Muster zu schmücken – einer Blumenkrone. Der letzte Schädel wurde 1995 in das Beinhaus gelegt.
1284 errichtete Herzog Albrecht I. von Habsburg auf dem Salzberg einen Aussichtsturm und nannte ihn Rudolfsturm – zu Ehren seines Vaters. Sie diente einige Jahre später als Verteidigungsanlage während des „Salzkrieges“ zwischen Albrecht und Erzbischof Konrad 4. von Salzburg.
3 Jahre nach der Ermordung Albrechts, 1311, verlieh seine Witwe Königin Elisabeth Hallstatt die Rechte einer Marktstadt.
1494 verlieh Kaiser Maximilian 1. Hallstatt ein Wappen, das Bierbraurecht und kam 1504 persönlich zum „Salzberg“.
1595 – Die älteste Rohrleitung der Welt wurde gebaut. Ihre Länge beträgt 40 km von Hallstatt bis Ebensee. Die Schwierigkeit war der Ausstiegspunkt der Gosauklamm zum See. Dort musste die Sole zur Gosaumühle hinutergelassen und wieder hochgehoben werden. Dann wurde die Brücke gebaut.
So sah Hallstatt damals aus – der Turm steht ganz oben, die Leitung – Soleleitungsweg – führt von der Bergwerksspitze nach rechts den Hang hinauf.
1734 wurde der vollständig erhaltene Körper eines prähistorischen Bergmanns gefunden. Die Arbeiter, die ihn fanden, glaubten, dass der Mann kürzlich gestorben sei und begruben ihn, später stellte sich heraus, dass der Mann um 300 v. starb.
Der Brand von 1750 zerstörte fast die gesamte Stadt. Alle Verwaltungsgebäude wurden später in Lahn errichtet.
Vor dem Bau der Straße im 19. Jahrhundert war Hallstatt nur auf dem Pferdeweg oder mit dem Schiff über den See zu erreichen. Ab Ende des 19. Jahrhunderts kamen Touristen hierher.
Im Museum finden Sie auch einen ganzen Raum, der dem Geld gewidmet ist, denn die Stadt handelte mit der ganzen Welt.
Sowie Räume, die dem lokalen Handwerk gewidmet sind. Als erstes natürlich die Salzgewinnung – man sieht wie der Fels gesprengt wird, wie verschiedene Lampen aussahen,
Werkzeuge, Salztransport (der Beruf hieß Salzfertiger), Holzschnitzerei – das ist in Bad Aussee viel zu sehen.
Andere historische Stätten neben dem Museum
Zunächst können Sie neben dem Museum die Kirche mit dem Beinhaus besichtigen.
Zweitens entdeckte der Besitzer des Souvenirladens im Jahr 2002 bei der Arbeit die Überreste eines keltischen Hauses. Der Laden wurde so umgebaut, dass man die durch Glas geschützten Mauerreste sehen kann, und es werden auch Gegenstände ausgestellt, die bei Ausgrabungen gefunden wurden. Eine unscheinbare Treppe in einem Sportgeschäft führt immer noch in den Keller mit einer Ausstellung.
Abschließend gibt es Führungen auf den Ausgrabungen (oben auf dem Weg zum Salzbergwerk). Mitte des 19. Jahrhunderts wurde dank der Bemühungen des Wissenschaftlers Friedrich Simony mit regelmäßigen Ausgrabungen begonnen.
Die Nekropole in Hallstatt ist eine der bedeutendsten prähistorischen Bestattungen. Zwischen 1000 und 500 v. Chr. wurden hier etwa 4.000 Menschen bestattet.
Salzberg
Salzbergwerk befindet sich direkt über der Stadt. Sie können mit verschiedenen Wegen dorthin gelangen.
Wie kommt man zum Salzbergwerk / Hallstatt Aussichtsplattform zu Fuß?
1. Am einfachsten ist es, die Standseilbahn zu nehmen. Von der Fähre zur Standseilbahn 10-15 Minuten zu Fuß.
2. Sie können auch zu Fuß hinaufgehen. Es gibt drei Wege.
- Eine (ca. 40 min) beginnt zwischen der Touristeninformation und dem Museum. Zunächst ist es eine steile Treppe nach oben. Folgen Sie dem Wegweiser Salzbergweg. Das Schild Salzbergwerk ist der Weg zur Standseilbahn. Weiterhin wird es eine ebenso steile Serpentine.
- Interessanter ist der Soleleitungweg (ebenfalls 40 Minuten). Es beginnt hinter der St.-Michael-Kirche (hinter dem Friedhof, von der Fähre nach links und oben). Es ist besser ausgestattet. Und es bietet einen Blick auf den See, während der erste Weg eher wie eine Nebenstraße für Bergleute aussieht.
Der Soleleitungweg führt entlang der ältesten Pipeline der Welt. Die Salzlösung aus den Höhlen wird 40 km zum Ebensee-Gewebe transportiert. Informationstafeln entlang des Weges informieren über den Salzabbau.
Beide Wege führen zur oberen Standseilbahn Station und zum Rudolfsturm. Von der Standseilbahn bis zu das Salzbergwerk müssen Sie weitere 15 bis 20 Minuten laufen.
Wenn Sie sich entscheiden, unterzugehen. Der erste Weg beginnt rechts vom Turm. Und die zweite – links.
Aber es kann jetzt etwas anders sein, da die neue Aussichtsplattform gebaut wurde.
Mit der neuen Aussichtsplattform ist die Aussicht noch atemberaubender, da sie über der Stadt hängt.
- Der dritte Weg (eineinhalb oder zwei Stunden) führt durch Lahn und Echerntal. Oben beginnt es von dem Salzbergwerk und geht zuerst hoch, biegt dann links ab, steigt in der Nähe eines ziemlich hohen, aber dünnen Wasserfalls ab und führt durch Lahn zur Standseilbahn.
Wir sind diese Straße nicht entlang gegangen, weil jedes Mal, wenn wir versuchten, näher an den Wasserfall heranzukommen, es anfing zu regnen. Wir haben es als Zeichen von oben genommen und diese Idee verlassen. Außerdem konkurriert dieser Wasserfall nicht mit dem Krimml.
Lesen Sie über Echerntal im Teil 3.
Neue Hallstatt Aussichtsplattform
Die Aussichtsplattform verbesserte die Aussicht. Die Stadt selbst wurde sichtbar und nicht nur der See.
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Hallstatt Salzbergwerk
Das Salzbergwerk Hallstatt ist das älteste Salzbergwerk der Welt. Der Besuch lohnt sich – es ist ziemlich interessant.
Sie erhalten Overalls. Dann dürfen Sie zweimal die hölzernen “Baumstämme” rutchen. Ich weiß nicht, wie die richtigen Namen für diese Dinge lauten, mit denen Bergleute schnell hinuntergingen. Es ist überhaupt nicht beängstigend, aber wenn Sie doch Angst haben, können Sie die Treppe benutzen. Beim zweiten Abstieg (60 m – der längste Abstieg in den Bergwerken Österreichs) werden Sie fotografiert. Unten zeigt man auf dem Bildschirm, wie schnell Sie gerutscht sind. Eigentlich muss man wirklich schwer sein und sich nach hinten gut lehnen, damit die Geschwindigkeit hoch wird.
Die Tour wird in Deutsch und Englisch durchgeführt. Man zeigt kurze Filme darüber, wie die Salzschichten entstanden sind, wie der erste Salzabbau im 5. Jahrtausend v. Chr. begann und wie sich die Bergbaumethoden geändert haben. Am Ende fahren Sie mit einem kleinen Zug entlang eines engen Tunnels, in den früher Salz exportiert wurde, nach draußen.
Drinnen ist es überhaupt nicht warm (+ 3 … + 6) und ein Pullover wäre willkommen.
Das zweite Salzbergwerk der Region befindet sich in der benachbarten Bad Aussee. Lesen Sie darüber im anderen Beitrag.
Das dritte ist nicht weit von Salzburg entfernt (in Hallein). Es wurde kürzlich nach Renovierungsarbeiten wiedereröffnet.
Weiter –
Echerntal Wasserfälle, Gletschergarten
Rund um Hallstättersee. Ostuferweg
Gmunden
Bad Aussee. Grundlsee, Toplitzsee, Altaussee
Dachsteinplateau, Dachsteinhöhlen, Gosau.
Die Sehenswürdigkeiten der Region auf der Karte sind hier.
Die Salzkammergut Karte ist hier.
Salzkammergut Seen.
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