Salzburg Altstadt

Last Updated on 01/08/2023

Salzburg wurde von Fürsterzbischöfen regiert. Da sie Bischöfe waren, gibt es in der Salzburger Altstadt so viele Kirchen. Aber gleichzeitig waren sie auch Fürsten und führten einen völlig fürstlichen und weltlichen Lebensstil. Für den Krieg stand ihnen die Festung Hohensalzburg zur Verfügung, die nie eingenommen und nur einmal kampflos den Truppen Napoleons übergeben wurde. Unter der Festung, bauten sie die Residenz für sich und dann (offensichtlich schien es etwas überfüllt zu sein) die Neue Residenz.

Auf der anderen Seite der Salzach, einen 15-minütigen Spaziergang entfernt, richtete Erzbischof Wolf Dietrich für sich, seine Geliebte und 15 Kinder das Schloss Mirabell mit Garten ein. Und eine Stunde zu Fuß von der Festung entfernt baute sich ein anderer Erzbischof, Markus Sittikus, eine „Gartenhaus“ – das Schloss Hellbrunn mit einem weitläufigen Park und Wasserspiel.

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Kurze Geschichte

Siedlungen auf dem Gelände von Salzburg entstanden schon vor sehr langer Zeit, es gab Kelten und Römer. Und bereits Ende des 11. Jahrhunderts wurde die Festung Hohensalzburg erbaut.

Der Grund sind natürlich die reichen Salzvorkommen in der Region – für viele ein Leckerbissen. Verschiedene Feinde griffen die Stadt mehr als einmal an. Die Fürsterzbischöfe (die Salzburg seit dem Ende des 8. Jahrhunderts besaßen) flüchteten in die Festung und die Stadt wurde mehrmals fast vollständig zerstört. Daher gibt es in der Stadt nicht viel alte Architektur und die meisten Tempel haben ein barockes Aussehen.

Salzburg Altstadt

Die Salzburger Altstadt erwies sich als gar nicht so groß, wie sie schien. Eine halbe Stunde mit dem Fahrrad von der Festung entfernt – und schon sind Sie außerhalb der Stadt. Ihre Hauptnachteil ist der große Andrang an Touristen aller Nationalitäten und das sehr wechselhafte Wetter. Die Regenwahrscheinlichkeit ist hoch, Sie können die Wettervorhersage ignorieren und einen Regenschirm mitnehmen.

Die Erkundung des Stadtzentrums und der Festung dauert etwa 4-5 Stunden
Spaziergang entlang des Mönchsbergs (vom Lift am Ende der Griesgasse bis zur Festung) – plus 1 Stunde,
Hellbrunn – plus etwa 3 Stunden.
Es gibt auch viele mögliche Tagesausflüge – dazu am Ende des Themas.

Festung Hohensalzburg

Für ihre Festung Hohensalzburg (die größte vollständig erhaltene Festung Mitteleuropas) wählten die Fürsterzbischöfe den Festungsberg. Er ist mit der Standseilbahn erreichbar, man kann aber auch vom Stift St. Peter aus den sehr steilen Weg hinaufgehen (maximal 10 Minuten) oder mit dem Aufzug zum Mönchberg steigen und zur Festung gehen und dabei die herrliche Aussicht der Stadt genießen.

Ansichten von Mönchsberg

salzburg old town

Es ist nicht verwunderlich, dass es unmöglich war, die Festung Hohensalzburg einzunehmen: Außen gibt es steile Mauern und ins Innere führt eine Straße mit einer Neigung von 45 Grad – es ist nicht einfach, dorthin zu gelangen, ohne feindliche Absichten zu haben, geschweige Militäreinsätze.

Salzburg Altstadt Salzburg old town Festung Hohensalzburg fortress

Die Festung Hohensalzburg bietet zwei Routen für Besucher.

Der erste ist eine Führung (es gibt auch Audioguides): Geschichte der Festung, „Salzburger Stier“ (500 Jahre alt) Aufstieg auf die Turmspitze, von der aus man eine hervorragende Aussicht auf die Umgebung einschließlich des Untersbergs hat.

Der zweite ist ein unabhängiger Rundgang durch das Festungsmuseum.

Zu sehen sind die fürstlichen Gemächer (darunter das goldene Zimmer mit gotischen Schnitzereien und Ziermalereien sowie ein Keramikkachelofen aus dem Jahr 1502), kürzlich entdeckte Fragmente des ursprünglichen Gebäudes, eine Sammlung historischer Waffen und Möbel sowie Ausstellungen zu den Kriegen, in denen die Österreicher beteiligten sich.

Neben den fürstlichen Gemächern verfügte die Festung auch über Militärkasernen und ein Gefängnis. Im Festungshof, in der Nähe des Wassersammlers von 1539, steht eine jahrhundertealte Linde.

Untersberg

Alte und Neue Residenz

Die Fürsterzbischöfe zogen von der Festung in die Residenz, als sie keinen militärischen Angriff mehr befürchteten. Die mittelalterliche Residenz hat heute das Aussehen eines frühbarocken Gebäudes aus dem späten 16. Jahrhundert. Die Gemächer sind für die Öffentlichkeit zugänglich und werden von den Erzbischöfen für Empfänge und Unterkünfte genutzt. Außerdem gibt es eine Kunstgalerie, in der Werke europäischer Künstler des 16. bis 19. Jahrhunderts, darunter Rubens, ausgestellt sind.

Heute beherbergt ein Teil des Schlosses die Paris-Lodron-Universität Salzburg.

Auf dem Turm der Neuen Residenz befindet sich ein Glockenspiel, bestehend aus 35 Glocken. Die größte Glocke wiegt 380 kg, die kleinste wiegt 16 kg. Die Uhr begann im Jahr 1705 zu funktionieren und spielt etwa 40 Stücke, von denen viele speziell von Haydn und den Mozarts (Vater und Sohn) geschaffen wurden.
Die Uhr spielt um 7.00, 11.00, 18.00 Uhr.

Park Mirabell

Der gewöhnliche Gruppenrundgang startet in Mirabell: Mirabell – Mozarthaus/Getreidegasse – Stiftskirche – Dom plus/minus Hohensalzburg und Wilkommen zum Ausgang.

Einst war es ein weitläufiger Garten und ein Palast, aber das Feuer zerstörte fast den gesamten Palast, mit Ausnahme der Marmorhalle und der Treppen. Und die Gärten sind nicht mehr so toll. Aber es lohnt sich trotzdem, hier vorbeizuschauen, und zwar am besten früh am Morgen, bis die Touristenmassen die Blumen verdecken.

Gehen Sie die Seitenwege entlang, schauen Sie in das grüne Theater und vergessen Sie nicht, durch den Zwergengarten gehen (von der Pegasus-Statue die Treppe hinauf und dann über die Brücke).

Die hässlichen Zwerge wurden zur Gartenbelustigung aus Marmor geschnitzt. Dann hat man sie versteckt, weil sie bei Kindern schlechte Gefühle hervorrufen können. Und in unserer Zeit wurden sie gefunden und restauriert.

Der Palast beherbergt die Stadtverwaltung, im Marmorsaal finden Hochzeiten und Konzerte statt.

Straßen, Plätze und Kirchen in Salzburg Altstadt

Die Salzburger Altstadt ist reich an Kirchen. Wir befinden uns immer noch in einer Stadt, die seit mehreren hundert Jahren von Erzbischöfen regiert wird. Von italienischen Architekten geschaffene Plätze und Straßen, die ein einziges Ensemble bilden.

1. Dom

Die Kathedrale befindet sich neben der Residenz. Davor steht eine Marienstatue am Domplatz. Engel an der Kathedrale krönen Maria mit einem Lorbeerkranz. Das kann man vom Eingang des Platzes von der Seite der Franziskanerkirche aus gesehen.

Links vom Dom befindet sich der Residenzplatz, rechts der Kapitelplatz. Auf dem Residenzplatz gibt es der Residenzbrunnen mit Wasserpferde. Es wurde zwischen 1658 und 1661 gebaut. Am Kapitelplatz gibt es normalerweise einen großen Markt für touristische Souvenirs.

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2. Kloster St. Peter

Das älteste noch aktive Kloster des Benediktinerordens auf der Nordseite der Alpen (gegründet vom Hl. Rupert (Hroudbert) um 700).

Die Kirche wurde zwischen 1130 und 1143 erbaut und ist die einzige romanische Kirche in Salzburg. Das Gemälde an einer Säule im Hauptraum stammt aus der Zeit des Kirchenbaus. Wie alle Kirchen der Stadt brannte die Kirche ab und wurde wieder aufgebaut. Die sogenannten Katakomben, die in den Mönchsbergfelsen gegraben wurden, sind vermutlich frühchristlichen Ursprungs.

Auf dem ersten (linken) Foto ist die untere Kirche St. Peter, die mittlere die Franziskanerkirche, die hintere die Kollegienkirche.

Franziskanerkirche

Die architektonisch interessanteste Kirche Salzburgs aus dem 8. Jahrhundert.

Wenn der Salzburger Dom die Kathedrale der Erzbischöfe ist, dann ist die Franziskanerkirche die gotische Kirche für das Bürgertum. Wie andere Kirchen in Salzburg wurde sie bei der Eroberung der Stadt durch Kaiser Friedrich Barbarossa im Jahr 1167 durch einen Brand zerstört. Die Kirche wurde im 12. Jahrhundert (Langbau im spätromanischen Stil) und zu Beginn des 15. Jahrhunderts (Kliros mit fünf mächtigen Säulen) wieder aufgebaut.

4. Kollegienkirche, auch bekannt als Universitätskirche

Einer der bedeutendsten Kirchenbauten Europas, das Meisterwerk des Architekten Fischer von Erlach, der verschiedene Architekturrichtungen vereinte. Der Bau begann im Jahr 1696. Die Weihe der Kirche erfolgte im Jahr 1707.

Touristen gehen normalerweise über den Durchgang von der Getreidegasse zur Kollegienkirche und weiter zum Dom St. Peter. Vor der Kollegienkirche gibt es einen kleinen Lebensmittelmarkt – Gemüse, Blumen, verschiedene Snacks.

5. St. Blasius Kirche

Es ist diese mit Efeu bewachsene Kirche, die Touristen am Ende der Getreidegasse sehen. Es wurde 1350 für das Spital erbaut, das sich von 1327 bis 1898 dort befand. Der Spitalhof mit Arkaden ist eines der wenigen Zeugnisse der Renaissance in Salburg.


6. Getreidegasse

Der Name „Getreidegasse“ hat im Laufe seines Bestehens interessante Wandlungen erfahren. Ursprünglich hieß es Trabegasse, Trabgasse oder Travgasse, von traben (eilen). Später wurde daraus Tragasse, Traidgasse, Getreidgasse und schließlich Getreidegasse. Somit hatte die Straße zunächst nichts mit Getreide zu tun.

Typisch für Häuser in dieser Straße ist, dass sie schmal sind und die Fenster vom ersten zum letzten Stockwerk kleiner werden. In solchem Haus wurde Mozart geboren. Auch wenn die Häuser in der Getreidegasse sehr schmal wirken, sind sie doch nicht klein.

Früher wurde der Raum hinter der Häuserzeile hauptsächlich für Gärten genutzt. Später wurden die Gärten in Werkstätten, Lagerräume, Ställe und Räume für Bedienstete umgewandelt. Diese Gebäude waren durch Durchgänge mit dem Hauptgebäude verbunden und es entstanden typische Innenhöfe. Später wurden die Höfe als zusätzliche Gewerbeflächen genutzt. Die Innenhöfe schaffen eine einzigartige Atmosphäre: Jeder auf seine Art ein Kunstwerk – Säulen, Kapitelle, Marmorbalustraden, Pergolen, steile und schmale Treppen und Blumen in den Arkaden.

7. Kloster Nonnberg

Ein weiteres Kloster liegt abseits der Altstadt. Sie müssen von der Kathedrale aus im Uhrzeigersinn um den Festungberg herumgehen.

Das Kloster Nonnberg ist das älteste seiner Art in Mitteleuropa (rote Kuppel im Bild). Es wurde um 700 gleichzeitig mit dem Kloster St. Peter vom heiligen Rupert gegründet. Die frühe Geschichte des Klosters ist wenig bekannt. Kaiser Heinrich II. und seine Frau Kunigunde errichteten eine romanische Basilika, die der heiligen Jungfrau geweiht war.

Bemerkenswerte Fresken aus dieser Zeit (12. Jahrhundert) und mächtige romanische Mauern sind erhalten geblieben. 1241 verlieh Erzbischof Eberhard der Äbtissin die Rechte eines Bischofs. Damit wurde die Äbtissin den Äbten von St. Peter gleichgestellt.

1423 brannte die romanische Kirche ab und 1464 wurde mit dem Bau eines gotischen Baus begonnen. Die Abtei vereint einen Komplex verschiedener Gebäude aus dem 13.-19. Jahrhundert. Der Hauptteil ist jedoch für die Öffentlichkeit geschlossen.

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