Selestat und rund um: Hohkönigsburg, Cigoland, Affenberg

Last Updated on 18/10/2023

Selestat (Schlettstadt) ist nicht so beliebt wie Colmar und scheint nicht zu versuchen, diese Situation zu verbessern, obwohl es in der Nähe eine Reihe von Top-Sehenswürdigkeiten im Elsass gibt. Auf einem Berg in der Nähe der Stadt liegen die Hohkönigsburg, ein Park mit freilaufenden Affen und eine Greifvogelschau. Es gibt auch einen Vergnügungspark neben der Autobahn und die elsässische Weinstraße durch wunderschöne kleine Fachwerkstädte. Fügen wir noch Straßburg hinzu, das über eine gute Verkehrsanbindung leicht erreichbar ist, und wir erhalten einen nahezu idealen Ausgangspunkt, um das Elsass zu erkunden.

Elsass Sehenswürdigkeiten von Selestat bis Colmar
Elsass Öffentliche Verkehrsmittel und Gästekarte
Weinstraße Elsass. 1. Ribeauville, Riquewihr
Weinstraße Elsass. 2. Kaysersberg and Eguisheim
Straßburg (Strasbourg)
Elsass Sehenswürdigkeiten. Nordelsass

Hohkoenigsbourg, Cigoland und Affenberg Anreise

Selestat hat einen Bahnhof. Der Navetta-Bus 500 fährt vom Busbahnhof zur Hohkönigsburg mit Haltestellen im Cigoland, der Greifvogelschau und dem Affenberg.

Elsass Öffentliche Verkehrsmittel und Gästekarte

Navetta 500 macht (laut Fahrplan, aber in Wirklichkeit nicht immer – nach Wünschen des Fahrers) den ersten Halt nach Selestat in Cigoland (Park de Cigognes), dann in der Stadt Kintzheim und dann bei der Greifvogelschau. Nächster Halt ist Affenberg. Sowohl für die Vögel als auch für die Affen muss er von der Hauptstraße abbiegen, sodass Sie möglicherweise verwirren können, wo Sie überhaupt sind.
Sagen Sie am besten gleich am Eingang, wo Sie aussteigen werden, um die Chance zu erhöhen, auf der richtigen Halstestelle zu landen, da der Fahrer manchmal den Stoppknopf und Rufe ignoriert.

Die Karten zeigen den Weg zu diesen Sehenswürdigkeiten, als ob sie in der Nähe wären. Tatsächlich sind es von den Affen bis zur Burg mindestens 5 km, die gesamte Strecke ist sogar noch länger.

Parkplätze bei Affen und Vögeln sind ok. Bei der Burg erstrecken sie sich entlang einer schmalen Straße, so dass viele ziemlich lange die Straße hinaufsteigen müssen.

Affenberg Hohkönigsburg Selestat Koenigsbourg castle Monkey mountain Cigoland hiking map — **vergrößern** Info-Stand

Achten Sie auf Entfernung, Zeit und Höhenunterschied, wenn Sie eine Wanderung planen.

Selestat Sehenswürdigkeiten

Selestat ist eine Kleinstadt. Ein kleines historisches Zentrum, nur wenige Gehminuten vom Bahnhof entfernt, breite Straßen, Gärten, Obstbäume, Rosen und alles in bräunlich-weißen Tönen. Und aus irgendeinem Grund waren nur sehr wenige Menschen da, obwohl es weder Feiertage noch Ferien gab. Eigentlich gibt es nicht allzu viele Einwohner – nur 20.000.

Die Geschichte der Stadt begann mit der Pfalz – dem kaiserlichen Reiseschloss, dessen Glanzzeit das Weihnachtsfest Kaiser Karls des Großen im Jahr 775 war.
Die nächste Blütezeit war intellektueller Natur – im 15. und 16. Jahrhundert erlangte die Lateinschule hier Berühmtheit. In den Berichten der Humanistischen Bibliothek aus dem 16. Jahrhundert wurde erstmals der Brauch der Verwendung von Weihnachtsbäumen erwähnt.
Mit der Reformation und dem 30-jährigen Krieg endete die Blütezeit der Stadt und seitdem verharrt sie im schlafenden Zustand einer Kleinstadt, den man noch heute sehen kann.

Das historische Zentrum besteht aus drei parallelen Straßen und Gassen dazwischen. Das Zentrum ist von einem Ring aus Boulevards umgeben. Mit einem Besuch der Bibliothek und des Brotmuseums dauert der Spaziergang nicht länger als 2,5 bis 3 Stunden.

Die Humanistische Bibliothek – eine Sammlung der Lateinschule und gespendeter Bücher – befindet sich in einem alten Lagerhaus und steht auf der UNESCO-Liste.

Das Museum ist eine Halle, in dem antike Bücher, hauptsächlich aus der Renaissance, ausgestellt sind. Die Halle hat keinen architektonischen Wert. Wer sich für Geschichte und Bücher interessiert, wird neugierig sein: Wie handgeschriebene Bücher geschrieben, Illustrationen gezeichnet und gedruckt wurden.

Auch das Brotmuseum im Bäckereigebäude ist sehr klein, man kann aber an Workshops teilnehmen.

Das Museum der Humanistische Bibliothek ist auf dem Foto auf der rechten Seite.

Aus architektonischer Sicht sind zwei Kirchen der Stadt interessant:

– Die Ste-Foy-Kirche wurde im 12.-13. Jahrhundert erbaut und hat ihr romanisches Aussehen beibehalten. Wie es bei romanischen Kirchen üblich ist, ist sie sehr harmonisch und elegant (aber das Innere ist nicht sehr interessant).

– St.-Georges-Kirche (13.-15. Jahrhundert, gotisch). Das Äußere ist mittelmäßig, aber innen sind trotz der Schäden von den 30-jährigen Krieg und Zweiten Weltkrieg Buntglasfenster und mittelalterliche Wandmalereien erhalten geblieben.

Ste-Foy Kirche:

St.-Georges-Kirche

Alte Rathaus

Cigoland (Park de cigognes)

Cigoland ist ein Vergnügungspark für Kinder im Alter von 1 bis etwa 10 Jahren. Es lohnt sich, den Park zu besuchen, wenn Sie eine Elsass Gästekarte haben und der Park mit der Burg und den Affen in einem Tag besuchen können. Ohne Karte – nach Wunsch und Finanzen. Es kostet ziemlich viel, und für einige Unterhaltungsmöglichkeiten (Autos, die man selbst fahren kann, ein Zirkus, Minigolf) fallen dazu Gebühren an.

Die beste Zeit ist der Frühling, wenn Sie Storchenküken in ihren Nestern sehen können. Die Störche sind ihren Preis wert. Aber in anderen Jahrzeiten muss man nachdenken.

Gästekarten und öffentliche Verkehrsmittel im Elsass.

Welche Genüsse werden geboten?

ein Film mit Spezialeffekten über Naturattraktionen der Welt (ein paar Mal am Tag nach Plan, wir haben ihn nicht gesehen),

Einschienenbahn mit Blick von oben auf Storchennester,

Achterbahn im Miniformat,

Schienenfahrzeuge in verschiedenen Ausführungen,

einige Wasserattraktionen für verschiedene Altersgruppen (am heißen Tag geht super)

Barfußweg mit unterschiedlichen Untergründen (Erd, Kieselsteine, Fliesen usw.)

Zug durch den Park,

Spielplätze, darunter ein großer Wasserspielplatz (Schwimmsachen erforderlich)

Tiere (Störche, Hähne, Pfauen, einige Huftiere, Ponys, Lamas, Hirsche, Kängurus, Gänse und Enten)

Film über Störche.

Der größte Hit ist die Storch-Einschienenbahn. Die Wagen in Form von Störchen fahren auf Nesthöhe durch den Park und Sie können die Vögel aus der Nähe betrachten und die Küken sehen. Unterwegs kann man sich Kommentare anhören, aber das haben wir erst gegen Ende der Reise entdeckt.

Ein interessanter Punkt ist, dass einige Attraktionen erst nach ca. 13 Uhr in Betrieb gingen, das heißt, in der Nebensaison sollte man gegen Mittag in den Park kommen.

Im May:

In der zweiten Junihälfte. Die Vögel sind erwachsen geworden.

Affenberg (Montagne des singes)

Der Park, der erste von mehreren seiner Art (ein weiterer zum Beispiel am Bodensee), wurde nicht nur zur Unterhaltung, sondern auch zur Wiederherstellung der Population der Magot-Affen (diese leben in Nordafrika und Gibraltar) angelegt.

Bodensee Urlaub Karte

Der Park machte auf mich einen guten Eindruck. Ich hatte Angst vor so etwas wie einer Paviangehege in einem Safaripark mit stinkenden, aggressiven Tieren. Aber diese Affen haben ein anderes Verhalten. Meistens suchen sie in kleinen Gruppen nach Nahrung oder putzen sich gegenseitig. Besucher gehen einen Weg entlang, der mit einer niedrigen Barriere eingezäunt ist. In der Mitte der Route finden Fütterungen mit einer Erzählung über die Tiere statt. Am Ende können Sie sich ein Video mit allen Details ansehen.

Mitten am Tag haben die Tiere eine ruhige Stunde, wenn Besucher aus dem Zaun des internen Affenbereichs getrieben werden. Hinter dem Zaun gibt es ein Café, ein Haus mit Video, Souvenirs und ein großes Klettergerüst – ein absoluter Hit, der den Affen in nichts nachsteht.

Manchmal patrouilliert der Chef durch das Gebiet, indem er entweder schnell den Weg überquert oder langsam und würdevoll an Besuchern vorbeigeht.

Hohkönigsburg (Chateau du Haut-Koenigsbourg)

Die Hohkönigsburg ist eine wiederaufgebaute Burg, was sie jedoch nicht daran hindert, mit ihrer Größe und interessanten Architektur Eindruck zu machen. Und auch drinnen gibt es etwas zu sehen.

Die erste Erwähnung der Burg stammt aus dem 12. Jahrhundert. Im Dreißigjährigen Krieg (17. Jahrhundert) wurde es geplündert und anschließend niedergebrannt. Ende des 19. Jahrhunderts schenkte die Stadt die verbliebenen Ruinen dem deutschen Kaiser Wilhelm II. von Hohenzollern (das Elsass stand seit 1871 unter deutscher Herrschaft). Im Auftrag Wilhelms II. wurde die Burg sorgfältig restauriert. Der Kaiser besuchte jedes Jahr die Baustelle. Nach dem Versailler Vertrag von 1919 ging das Eigentum der deutschen Krone in den Besitz Frankreichs über.

Das Schloss ist nicht für Personen mit eingeschränkter Mobilität oder Rollstühle geeignet (viele steile Treppen).

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Es gibt viele Räume im Schloss, aber fast alle wurden nach Zeichnungen und Gemälden restauriert. Im Schloss sind übrigens auch Fotos zu sehen, wie die heutigen Gebäude vor Beginn der Restaurierung aussahen.